Film-Clip zum Flashmob gegen Wohnungsnot am 8. März

Film-Clip zum Flashmob gegen Wohnungsnot am 8. März

Zum internationalen Frauenkampftag am März gab es einen Flashmob auf dem Schlossplatz. Mit Zelten, Regenschirmen und Reden wurde auf die Wohnungsnot und Mietpreisexplosionen in der Landeshauptstadt aufmerksam gemacht.

Die Wohnungssituation in Stuttgart spitzt sich immer weiter zu. Stuttgart ist die drittteuerste Stadt zum Wohnen in ganz Deutschland. Die Mieten sind hier 50 Prozent teurer als im Bundesdurchschnitt.

Die Stadt Stuttgart betreibt eine Politik für Immobilienfirmen, Investoren und Reiche. Wohnraum ist weitgehend zu einer Ware geworden, mit dem sich millionenschwere Profite erwirtschaften lassen. Gegen diesen untragbaren Zustand und den Ausverkauf der Stadt wollen wir im Aktionsbündnis Recht auf Wohnen aktiv werden.

Die alte Eisenbahnersiedlung als Spielball von Spekulanten

Die alte Eisenbahnersiedlung als Spielball von Spekulanten

Das Schnäppchen war in Immobilienkreisen schnell ausgemacht: Die Ende des 19.Jahrhunderts für Unterbeamte der Eisenbahn gebaute Siedlung an der Nordbahnhofstrasse wird durch das Projekt 21 als Wohnlage deutlich an Wert gewinnen. Zunächst schien für die Mieter alles in Ordnung, denn vor 20 Jahren hatte die dem Land-Baden Württemberg gehörende Landesentwicklungs-gesellschaft (LEG) das Viertel von der Eisenbahnsiedlungsgesellschaft (ESG) erworben. Doch knapp zehn Jahre später stieß das Land seine Tochter an die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ab, von Entwickluingsgesellschaft war keine Rede mehr, denn von nun an hieß der Geschäftsteil „LBBW Immobilien GmbH“. Und als 2008 die Landesbank selbstverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten geriet, mit 5 Milliarden Euro aus dem Landesetat und dem Stuttgarter Stadtsäckel gestützt werden sollte, ließ dies die Europäische Kommission nur zu, wenn sich die LBBW von 21.000 ihrer Immobilien trennen würde.

So standen denn auch 2000

Auf der Straße für bezahlbaren Wohnraum

Auf der Straße für bezahlbaren Wohnraum

In Berlin sind am Samstag 14. April um die 25.000 Mieterinnen und Mieter gegen den Mietenwahnsinn auf die Straße gegangen. Das war ein starkes Zeichen von Protest weit über Berlin hinaus.

Einen Film über die Demo findet Ihr hier
https://www.youtube.com/watch?v=456uDW67HtU

Die Demo wurde veranstaltet von einem Bündnis vieler Mieterinitiativen. Dieses Bündnis hat auch eine eigene Website
http://mietenwahnsinn.info/

Die Demonstration der Berliner Mieterinnen und Mieter sollte uns ermutigen, auch in Stuttgart weiter Widerstand zu leisten gegen Abrisswahn, Mietabzocke und die Missachtung von Mieterrechten.

Leerstehende Wohnhäuser in Stuttgart-Heslach

Leerstehende Wohnhäuser in Stuttgart-Heslach

In Stuttgart-Heslach befinden sich viele seit vielen Jahren vollständig leerstehende Wohnhäuser. Hier zeigt sich einmal mehr das inkonsequente Vorgehen der Stadt Stuttgart in Bezug auf das 2016 eingeführte Zweckentfremdungsverbot.

Wir haben einige der leerstehenden Häuser gleich in den LEERstand in STUTTGART eingetragen. Meldet leerstehende Wohn- und Gewerberäume und tragt diese in den Leerstandsmelder ein.

Lesenswerte Texte zu den Themen Wohnen in Stuttgart und Gentrifizierung
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Lesenswerte Texte zu den Themen Wohnen in Stuttgart und Gentrifizierung

Kampf gegen Leerstand: kein Cent Bußgeld im ganzen Land
(Stuttgarter Nachrichten / Sven Hahn / Januar 2018)

Unbegründeter Leerstand ist seit 2013 illegal. Doch die Städte setzen das Gesetz kaum um. In München arbeiten rund 40 Menschen an der Durchsetzung. Im Südwesten sind es neun. Der Artikel zieht eine kritische Bilanz des gültigen Zweckentfremdungsverbotes.

Mietpreisexplosion: Eine Party für Investoren
(StadtPlan der SÖS/LINKE Plus Fraktionsgemeinschaft / Juni 2017)
Ein Text der Fraktionsgemeinschaft zu dem Mangel an bezahlbaren Wohnraum in der Landeshauptstadt, der Stuttgarter Wohnungspolitik und möglichen kommunalen Lösungsansätzen.
http://soeslinkeplus.de/2017/06/mietpreisexplosion-eine-party-fuer-investoren/

Umgang mit „Gentrifizierung“ in Stuttgart
(Fallstudie des Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) / Oktober 2016)
Ziel der Studie vom Deutschen Institut für Urbanistik ist es, herauszufinden, wie sich u.a. die Stadt Stuttgart

WOHNEN. BEZAHLBAR. FÜR ALLE! (Vortrag mit Andrej Holm)

WOHNEN. BEZAHLBAR. FÜR ALLE! (Vortrag mit Andrej Holm)

Wir brauchen bezahlbare Wohnungen. Niemand sollte mehr als ein Drittel seines Einkommens für Wohnen ausgeben. Viele Mieter zahlen deutlich mehr, als sie sich leisten können In den letzten 30 Jahren hat sich der Bestand an Sozialwohnungen um Zweidrittel verringert, obwohl fünf Millionen Sozialwohnungen fehlen! Wir wollen einen Neustart im sozialen Wohnungsbau.

https://www.facebook.com/StuttgarterTagblatt/videos/1855001397873253/

https://www.facebook.com/StuttgarterTagblatt/videos/1855057191201007/

https://www.facebook.com/StuttgarterTagblatt/videos/1855057191201007/

https://www.facebook.com/StuttgarterTagblatt/videos/1855001397873253/
https://www.facebook.com/StuttgarterTagblatt/videos/1855057191201007/
https://www.facebook.com/StuttgarterTagblatt/videos/1855188584521201/

MIETREBELLEN – Widerstand gegen den Ausverkauf der Stadt

Ein Dokumentarfilm von Gertrud Schulte Westenberg und Matthias Coers | 78 Min.

Der Film ist ein Kaleidoskop der Mieterkämpfe in Berlin gegen die Verdrängung aus den nachbarschaftlichen Lebenszusammenhängen. Eine Besetzung des Berliner Rathauses, das Camp am Kottbusser Tor, der organisierte Widerstand gegen Zwangsräumungen und der Kampf von Rentnern um ihre altersgerechten Wohnungen und eine Freizeitstätte symbolisieren den neuen Aufbruch der urbanen Protestbewegung.

Trailer: https://www.youtube.com/watch?v=5vJQn0Oz9c0
Informationen zum Film: http://mietrebellen.de

Gentrification heißt Verdrängung – Andrej Holm im Gespräch

(Juli 2013 | Leftvision clips | 30 Min.)

Gentrification, oder eingedeutscht Gentrifizierung, ist seit einigen Jahren in aller Munde. Doch was beudetet dieser Begriff eigentlich? Was sind die politischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Aspekte, die mit diesem Begriff verbunden sind? Wie hat sich der Lebensraum Stadt in den letzten Jahrzehnten verändert? Was sind Strategien um der zunehmenden Verdrängung schwächerer Einkommensgruppen aus den Stadtzentren etwas entgegenzusetzen? Wir haben zu diesen Themen den Stadtsoziologen Andrej Holm befragt. Er forscht an der Humboldt Universität Berlin über Stadterneuerung, Gentrifizierung und Wohnungspolitik im internationalen Vergleich. In unserer dreiteiligen Reihe spricht er über Gentrifizierung, Stadt und Kapital und die Recht-auf-Stadt-Bewegungen.

Teil 1: https://www.youtube.com/watch?v=-Omt033zLNA

Teil 2: https://www.youtube.com/watch?v=ObGFgkjkx6I

Teil 3: https://www.youtube.com/watch?v=8_5GVcIxa6g

Kampf ums Wohnen – Wenn die 4 Wände unbezahlbar werden

(November 2017 | 44 Min. | Verfügbar bis 08.11.2018 | Quelle: SWR)


Preiswerter Wohnraum ist im Herzen der Großstädte nicht mehr zu finden. Der Film benennt Fehler und fragt die verantwortlichen Wohnbau- und Stadtpolitiker. Wie können gegenläufige Interessen von Investoren und Bürgern zu einer Lösung führen?

https://www.swr.de/betrifft/kampf-ums-wohnen-wenn-die-4-waende-unbezahlbar-werden/-/id=98466/did=20585292/nid=98466/8clqpj/index.html

Zahlen, Daten, Fakten

Zahlen, Daten, Fakten

Stuttgart ist eine der am schnellsten wachsenden Großstädte in Deutschland. Die Einwohnerzahlen steigen seit Jahren deutlich an. Heute leben mehr als 610.000 Menschen in der Landeshauptstadt. Doch nicht nur die Einwohnerzahlen steigen seit Jahren – auch die Mieten steigen schneller als das verfügbare Einkommen. Viele Bewohnerinnen und Bewohner Stuttgarts müssen Heute mehr als die Hälfte ihres Einkommens für die Miete aufwenden.
Nach München ist Stuttgart die zweitteuerste Stadt zum Wohnen in ganz Deutschland. Die ortsübliche Vergleichsmiete ist zwischen 2014 und 2016 in Stuttgart um 6% angestiegen. Bei Neubauten sogar um rund 18 %, Angebotsmieten lagen 2016 im Schnitt bei 11,97 Prozent.

Immer mehr Menschen suchen verzweifelt bezahlbaren Wohnraum und haben Anspruch auf eine Sozialwohnung. Doch gleichzeitig schrumpft der eigene Wohnungsbestand der Landeshauptstadt und damit auch die Möglichkeit der Stadt auf den Wohnungsmarkt Einfluss zu nehmen. Die städtische Wohnungsbaugesellschaft