SWSG-Geschäftsbericht 2016 – Geschäftsmodell Gentrifizierung

SWSG-Geschäftsbericht 2016 – Geschäftsmodell Gentrifizierung

Artikel von Ursel Beck über den Geschäftsbericht der SWSG 2016 und dessen Vorstellung im Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen am 12.05.2017

Am 12.05.2017 hat Geschäftsführer Samir Sidgi den Geschäftsbericht im Gemeinderat vorgestellt. Um die 30 Mieterinnen und Mieter protestierten vor dem Sitzungssaal gegen die Mietabzocke und den Abriss von Altbauten durch die SWSG.

Der Geschäftsbericht der SWSG für 2016 ist auf ihrer website zu finden unter

https://www.swsg.de/downloads.html#element-520

Wohnungsnot spitzt sich dramatisch zu

Die Wohnungsnot in Stuttgart hat dramatische Ausmaße angenommen. Am 31.12.2016 waren beim Amt für Liegenschaften und Wohnen 3.965 wohnungssuchende Haushalte vorgemerkt, davon 2.429 als Not- und Dringlichkeitsfälle. 449 Menschen, darunter 239 Kinder waren 2016  in sogenannten Sozialpensionen untergebracht. Das ist ein Anstieg von 128% seit 2013. Familien haben hier nur  ein bis zwei Zimmer und müssen sich Küche und Badezimmer mit anderen BewohnerInnen teilen. Früher war die Unterbringung in

Raus zur Demo am 19.10. um 16:30

Raus zur Demo am 19.10. um 16:30

Stuttgart ist die reichste Stadt der Republik. Inzwischen summiert sich das allein seit 2010 gehortete Steuergeld auf 1,5 Milliarden €. Am 19.10. beginnen im Rathaus die Debatten der Stadträte um die Verteilung der Haushaltsmittel für 2018/19.

Was wieder mal viel zu wenig gefördert wird: Bezahlbarer Wohnraum, Schulen, der ÖPNV und Radverkehr. Kliniken, Kitas und Ämter sollen weiter unterbesetzt bleiben und Förderanträge von kleinen, aber wichtigen Kulturinstitutionen werden abgelehnt. Geflüchtete sollen horrende Gebühren für ihre Unterkünfte zahlen. Gleichzeitig werden für Großbau- und Prestigeobjekte schnell mal dreistellige Millionenbeträge locker gemacht.

Deshalb wehren wir uns in einer gemeinsamen Aktion vieler Initiativen gegen die ungerechte und undemokratische
Verteilung der Mittel. Diese Politik schadet den Menschen und dem Zusammenleben in der Stadt.

Unterstützt unsere Aktion unter dem Motto: „Haushalt 18/19: Ihr spart uns kaputt und krank! Es ist genug für