Familie aus der Wilhelm-Raabe-Straße vor Gericht gegen Eigentümer: Rede von Stadtrat Tom Adler

Familie aus der Wilhelm-Raabe-Straße vor Gericht gegen Eigentümer: Rede von Stadtrat Tom Adler

Meine Damen und Herren, liebe Mitstreiter*innen,

wir Freunde einer Stadt, in der Wohnungen nicht nur Mittel zur Renditesteigerung von Investoren sind, sondern ein verlässliches, leistbares Zuhause für die Menschen in unserer Stadt,

wir sind empört mit welch schikanösen Methoden die Eigentümerfamilie der Wilhelm-Raabe-Str.4 gegen die Hausbewohner vorgeht!

Sowohl gegen die beiden Familien, die mit ihrem Einzug die illegitim leerstehenden Wohnungen wieder belebt hatten,

als auch gegen die anderen Mietparteien im Haus, die die Leerstands-Belebungs-Aktion im Mai mit Sympathie begleitet hatten – genau wie zehntausende andere Stuttgarter und die Mehrzahl der Medien!

Die Besetzer*innen werden mit horrenden Geldforderungen uns Anzeigen wegen angeblichem Hausfriedensbruch überzogen. Und jetzt, nach der Räumung, versucht die Eigentümerfamilie, die Mieter*innen der übrigen Wohnungen mit täglicher Schikane übelster Sorte mürbe zu machen und zum Auszug zu zwingen.

Das hat offensichtlich eine

taz: Hausbesetzung in Berlin-Kreuzberg: BesetzerInnen dürfen vorerst bleiben

taz: Hausbesetzung in Berlin-Kreuzberg: BesetzerInnen dürfen vorerst bleiben

Der „Herbst der Besetzungen“ hat mit einem Doppelschlag begonnen. Nachdem am Freitag etwa 70 AktivistInnen das Umspannwerk Kreuzberg, den zukünftigen Ort des „Google Campus“, besetzen, folgt am Samstag die Besetzung leer stehender Wohnungen in der Großbeerenstraße 17a. War die Aktion gegen den Internetriesen nach zweieinhalb Stunden vorbei, darf die „Hausprojektgruppe“ vorerst bleiben. Noch am Abend sagt der Eigentümer zu, die BesetzerInnen zu dulden, bis die Verhandlungen über eine künftige Nutzung abgeschlossen sind. Mindestens bis nächste Woche Freitag ist eine Räumung damit abgewendet.

Am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr lassen die BesetzerInnen an der zerbröckelnden Fassade der Großbeerenstraße ein Transparent herunter: „Spekulationen stoppen – Leerstand besetzen“ steht darauf. Mindestens in zwei Wohnungen, die seit vielen Jahren leer stehen, sind sie zuvor eingedrungen. Schnell ist die Polizei vor Ort, kann aber den Eigentümer, die

MieterInnenmobbing und Verdrängung – Aufruf zur Prozessbeobachtung am 11. September

MieterInnenmobbing und Verdrängung – Aufruf zur Prozessbeobachtung am 11. September

Vor einigen Monaten haben sich zwei Familien getraut für ihre Bedürfnisse den Kampf mit der Immobilienmafia aufzunehmen. Sie haben leere Wohnungen in der Wilhelm-Raabe-Straße 4 besetzt. Nachdem Sie am 28. Mai 2018 von der Polizei zwangsgeräumt wurden, drohen ihnen jetzt Strafen im fünfstelligen Bereich.

Die regulären MieterInnen im Haus hatten sich während der Besetzung solidarisch gezeigt. Seitdem werden sie schikaniert. Das reicht von der Kündigung einer der Familien bis zu vermeintlichen Kleinigkeit wie Licht im Keller, das trotz Anmahnung seit Ende Mai nicht repariert wird. Securitys drehen jeden Tag ihre Runde durchs Haus. Manchmal belagern mehrere Sicherheitsleute die ganze Nacht über den Hausflur. Anfragen der Familien an die Eigentümer werden einfach ignoriert.

Vor vier Wochen kam dann eine besondere Unverschämtheit: Die Abstellräume der MieterInnen auf dem Dachboden wurden aufgebrochen und ihre persönlichen Sachen auf die Straße gestellt, um sie zur Müllverbrennungsanlage

Stuttgart gehört zu den teuersten Städten (StZ)

Stuttgart gehört zu den teuersten Städten (StZ)

München, Hamburg, Stuttgart, Frankfurt – in diesen deutschen Großstädten müssen Studierende am meisten für eine WG-Unterkunft zahlen. In München wurde gar die Marke von 600 Euro für ein WG-Zimmer überschritten. Es sind nicht nur Studierende, die suchen.

München ist die Nummer eins. Auf Platz drei folgt – nach Hamburg – bereits Stuttgart. Die so genannten Metropolen dürften auf ihre Spitzenplätze nicht sonderlich stolz sein, denn es handelt sich um die Rangliste der Städte, in denen Studierende die größten Probleme haben, eine passende Unterkunft zu finden. „Vor allem an Standorten, die ohnehin gefragt sind, spitzt sich die Lage weiter zu“, urteilt Stefan Brauckmann, Direktor des Moses-Mendelssohn-Instituts. Beispiel München: Hier zahlen Studierende für eine Unterkunft in einer

Mietenpolitischer Ratschlag am 29. September 2018 in Stuttgart

Mietenpolitischer Ratschlag am 29. September 2018 in Stuttgart

Die Wohnungsfrage gehört zu den wichtigsten Themen auf der politischen Agenda. Die Bundesregierung setzt auf eine investorenfreundliche Neubaupolitik und treibt damit die soziale Spaltung in den Städten und Gemeinden voran. Gleichzeitig formieren sich vor Ort, aber auch bundesweit neue Bündnisse für bezahlbares Wohnen und lebenswerte Städte, gegen Privatisierung und Wohnungsspekulation.

DIE LINKE. im Bundestag und die Fraktionsgemeinschaft SÖS LINKE PluS im Gemeinderat der Stadt Stuttgart laden ein zum vierten Mietenpolitischen Ratschlag, um parlamentarische und außerparlamentarische Kräfte zu vernetzen und für eine Kehrtwende in der Wohnungspolitik zu bündeln.

Die Veranstaltung ist für alle Interessierten offen. Der Eintritt ist frei!

Programm: 

11 bis 13 Uhr: Auftakt

Begrüßung:

  • Thomas Adler, Vorsitzender derFraktion SÖS LINKE PluS, Stuttgart
  • Caren Lay, MdB, stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag 

Podiumsdiskussion:

  • Ursel Beck, Mieterinitiativen Stuttgart;
  • Rolf Gaßmann, Deutscher Mieterbund Baden-Württemberg;
  • Bernd Riexinger, MdB, Parteivorsitzender DIE LINKE

Plätze auf dem Podium für das Publikum – Diskutieren Sie mit!

  • Moderation: Caren Lay

13 bis 14 Uhr: Mittagspause

14 bis 16 Uhr: Vertiefung und Austausch in vier Arbeitsgruppen

  1. Sozial gerechte Bodenpolitik
  • Ricarda Pätzold, Deutsches Institut für Urbanistik, Berlin;
  • Stefan Reiß-Schmidt, Initiative für ein soziales Bodenrecht, München;
  • Ulrich Soldner, Liegenschaftsamt Ulm
  • Moderation: Tobias Pflüger, MdB, Freiburg
  1. Deutsche Wohnen und Vonovia stoppen!
  • Ursula Kienzle, Mieterinitiative der VONOVIA und ESG-Wohnungen, Stuttgart;
  • Knut Unger, Mieter*innenverein Witten/Plattform kritischer Immobilienaktionär*innen;
  • Guido Schulz, Deutsche Wohnen & Co. enteignen!, Berlin
  • Moderation: Jessica Tatti, MdB, Reutlingen

III. Bezahlbares Wohnen für Studierende

  • Marco La Licata, SDS Heidelberg;
  • Dr. Petra Nau, Deutsches Studentenwerk;
  • N.N., fzs – freier zusammenschluss von studentInnenschaften
  • Moderation: Nicole Gohlke, MdB, München

IV:

Presseschau zum Widerstand gegen Mietenwahnsinn bei Vonovia Wohnungen in Stuttgart

Presseschau zum Widerstand gegen Mietenwahnsinn bei Vonovia Wohnungen in Stuttgart

Im Folgenden eine kleine Zusammenstellung von Medienartikeln der vergangenen Woche zu dem Widerstand von MieterInnen in den Vonovia-Wohnungen in der Friedhofstraße 11 in Stuttgart. Dort wehren sich die BewohnerInnen gegen Modernisierungspläne des Wohn- und Immobilienkonzern Vonovia, welche für viele BewohnerInnen Mieterhöhungen von mehreren hundert Euro auf einen Schlag bedeutet.

Bild.de Artikel
SWR Bericht SAT1 Frühstücksfernsehen RTL Beitrag – Punkt 12 RTL Beitrag Zum Beitrag (ZDF)
StZ: Diskriminierung bei Wohnungssuche in Deutschland am höchsten

StZ: Diskriminierung bei Wohnungssuche in Deutschland am höchsten

Besonders Menschen mit Migrationshintergrund werden laut einer Studie bei der Wohnungssuche in allen westlichen Ländern diskriminiert. Die höchste Rate an Diskriminierung gibt es danach in Deutschland.

Menschen, die eine Mietwohnung suchen, haben es nicht leicht. Besonders Menschen mit Migrationshintergrund würden bei der Wohnungssuche in allen westlichen Ländern diskriminiert, wie eine am Donnerstag veröffentlichte gemeinsame Studie der Universität Konstanz und der Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) ergab. Die höchste Rate an Diskriminierung gibt es danach in Deutschland, die niedrigste in Kanada.

In einer ländervergleichende Studie zu Diskriminierung am Mietwohnungsmarkt hatten Soziologen über 40 Jahre hinweg den Mietwohnungsmarkt westlicher Länder untersucht. Länderübergreifend erfahren Personen mit arabischem und muslimischem Hintergrund die stärkste Diskriminierung, wie die Studie ergab.

Als positiv bewerten die Wissenschaftler, dass die Diskriminierung seit

Mehrheit im Gemeinderat gegen turnusmäßige Mieterhöhung bei SWSG 2019

Mehrheit im Gemeinderat gegen turnusmäßige Mieterhöhung bei SWSG 2019

Im Folgenden ein Beitrag der Mieterinitiativen Stuttgart zu der Entscheidung vom Gemeinderat die turnusmäßige Mieterhöhung bei der SWSG 2019 auszusetzen.

Der Ausschuss für Wirtschaft und Wohnen des Gemeinderats der Stadt Stuttgart hat auf Antrag der Fraktion SÖS-LINKE-PluS und der SPD am 13.7.2018 entschieden, dass die turnusmäßige Mieterhöhung in 2019 ausbleibt. Offensichtlich aus Angst vor noch schlechteren Wahlergebnissen bei der Kommunalwahl 2019 hat sich die SPD-Fraktion im Gemeinderat erstmals der Forderung von SÖS-LINKE-PluS angeschlossen.

Weil  die SPD den Fraktionen CDU, FDP und Freien Wählern an anderer Stelle zu einer Mehrheit verhalf, stimmten diese aus rein taktischen Gründen mit der SPD und gegen Föll. Den Grünen, die diesen Kuhhandel im Ausschuss kritisierten, wurde in der Diskussion wohl zurecht vorgeworfen, dass sie bei den Haushaltsberatungen selbst mit solchen Deals operierten.

Letztlich ist die Mehrheit im Gemeinderat gegen die Mieterhöhung 2019 jedoch

Veranstaltung: Marx 21: Wohnungsmarkt im Kapitalismus

Veranstaltung: Marx 21: Wohnungsmarkt im Kapitalismus

Wohnungsmarkt im Kapitalismus:
Wie können wir uns gegen steigende Mieten und Gentrifizierung wehren?

Wann und wo?
– am Dienstag, 24. Juli, 19 Uhr
– im Globalen Klassenzimmer im Welthaus in Stuttgart, Charlottenstraße 17

Referentinnen und Referenten:
– Oskar Stolz, community-organizing Initiative Südneukölln – DIE LINKE Neukölln
– Max Manz, forscht zum Thema Gentrifizierung in Deutschland – marx21
– Britta Mösinger, Mitbegründerin von “Leerstand in Stuttgart”

In den Ballungszentren wird bezahlbarer Wohnraum immer knapper. Die Folgen sind dramatisch: Rasant steigende Mieten, Wohnungsnot und Zwangsräumungen. Doch meist kommt Verdrängung ohne Gerichtsvollzieher aus. Nach und nach verwandeln sich ehemalige Arbeiterviertel in Oberschichtsbezirke. Stuttgart, Hamburg, München und Frankfurt verzeichnen schon seit Jahren drastische Mietsteigerungen. Der Deutsche Mieterbund geht davon aus, dass sich diese Entwicklung auch in den kommenden

Vonovia enteignen!

Vonovia enteignen!

Die Stadträte Hannes Rockenbauch und Thomas Adler mit einer klaren Botschaft an den Immobilienkonzern Vonovia, Stadtspitze und Stuttgarter Gemeinderat. Vonovia besitzt allein in Stuttgart über 4.000 Wohnungen und plant nach Modernisierungen Mieterhöhungen bis zu 65%. Dieses Vorgehen zeigt sehr deutlich, dass nicht die Verbesserung der Wohnsituation und Lebensqualität im Mittelpunkt der Konzernpraxis stehen, sondern größtmögliche Rendite für die Aktionär_innen des börsendatierten Dax-Konzern.

Stellungsnahme vom Mieterverein Stuttgart

Video-Botschaft des Oberbürgermeister von Konstanz

SÖS LINKE PluS Antrag (Juni 2018)
Milieuschutz für MieterInnen in Zuffenhausen und Rot

SÖS LINKE PluS Antrag (Juni 2018)
Milieuschutzsatzung für MieterInnen aller Vonovia Wohnungen

Zum Video

Kündigung nach Solidaritätsbekundung: “Freiwillig gehen wir nicht”

Kündigung nach Solidaritätsbekundung: “Freiwillig gehen wir nicht”

Zwei Wochen wollten sie der jungen Familie Zeit lassen, ihre Sachen zu packen und am hart umkämpften Stuttgarter Wohnungsmarkt eine neue Bleibe zu finden: Nach der Zwangsräumung von zwei besetzten Wohnungen in der Wilhelm-Raabe-Straße 4 drangsalieren die Eigentümer und ihre Anwälte der Kanzlei Silcher die regulären BewohnerInnen.

Hier gehts zum Artikel in der kontext:wochenzeitung

Beitrag von Regio-TV zur Kündigung: