StN: Hausbesetzer wollen nicht weichen

StN: Hausbesetzer wollen nicht weichen

Die Hausbesetzer aus der Wilhelm-Raabe-Straße in Stuttgart-Heslach wollen nicht weichen. In einer Pressemitteilung erklären sie auch, was sie sich von der Stadt wünschen.

Stuttgart – „Die Besetzung der Wohnungen in Heslach geht weiter“, lassen die Hausbesetzer aus der Wilhelm-Raabe-Straße in Heslach wissen. In einer Pressemitteilung vom Mittwoch unterstreichen Rosevita Tomas und Familie Uda: „Wir lassen uns durch die angedrohte Zwangsräumung nicht entmutigen.“

Stadt soll repressiv auftreten

Wie am Dienstag berichtet, hatte das Landgericht einer Räumung der besetzten Wohnungen grünes Licht erteilt, ein Termin stand noch nicht fest. Anton Zimmer, ein Mitglied des Besetzerkollektivs, kritisiert diese Entscheidung: „Es sitzen die Falschen auf der Anklagebank. Den Rechtsbruch begehen andere.“ Nach Sicht der Unterstützer müsse die Stadt Hausbesitzern nicht „freundlich zureden“, sondern ihnen gegenüber „repressiv auftreten“. Rechtliche Handhabe dafür sei die Zweckentfremdungsverbotssatzung,

Protest gegen Leerstand: Zwei Wohnungen in Stuttgart-Heslach weiter besetzt (STUGGI-TV)

Protest gegen Leerstand: Zwei Wohnungen in Stuttgart-Heslach weiter besetzt (STUGGI-TV)

Bezahlbaren Wohnraum in Stuttgart zu finden gleicht immer mehr einem “Dreier-Gewinn” im Lotto. Dabei stehen in der Landeshauptstadt auch viele Häuser und Wohnungen leer. Seit Ende April haben einige Protestierende im Stuttgarter Stadtteil Heslach zwei Wohnungen besetzt, um auf den Leerstand hinzuweisen. Wir haben den Wohnungsbesetzern einen Besuch mit der Filmkamera abgestattet.

Dieses Video entstand mit Schülern der Michael Bauer Schule im Rahmen der “STUGGI Schultour 2018”.

Zum Video auf Stuggi-TV

Gespräch & Diskussion am 18. Mai: Mietenwahnsinn, Wohnungsnot, Besetzung. Und jetzt?

Gespräch & Diskussion am 18. Mai: Mietenwahnsinn, Wohnungsnot, Besetzung. Und jetzt?

Seit mehreren Wochen sind zwei Wohnungen in der Wilhelm-Raabe-Straße 4 in Stuttgart-Heslach besetzt, um vorhandenen Leerstand mit Leben zu füllen. Konkret sind Rosevita Thomas mit 9-jährigem Sohn, die vorher wohnungslos waren und die junge Adriana mit Familie, die in einer viel zu kleinen Wohnung lebten, endgültig mit Kind und Kegel in die Räumlichkeiten eingezogen und haben sich dort ein neues Zuhause errichtet.

Mit Wohnungsnot, steigenden Mietpreisen und leerstehenden Häusern haben nicht nur wir StuttgarterInnen zu kämpfen, sondern dieses Problem betrifft bundesweit immer mehr Menschen. Während es Menschen gibt, die kein Dach über dem Kopf haben oder sich die hohen Mietpreise nicht mehr leisten können und aus den Städten verdrängt werden, geht es den anderen einzig und allein um Gewinn und Profit.

Dies ist kein individuelles Problem, sondern betrifft uns alle und hat System. Darum ist es wichtig, dass wir gemeinsam dagegen aufstehen. Denn von der Politik kommt bisher nichts

ZDF-Länderspiegel: Kampf um bezahlbaren Wohnraum
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ZDF-Länderspiegel: Kampf um bezahlbaren Wohnraum

In der Wilhelm-Raabe-Str. 4 in Heslach sind seit dem 28. April zwei Wohnungen besetzt. Die Wohnungen die vorher leerstanden, sind nun belebt und bieten Raum für zwei Familien die dort eingezogen sind. Ein Fernsehteam vom ZDF hat das Besetzerkollektiv der Wohnungen begleitet und interviewt. Den Beitrag gibt es hier in der Mediathek vom ZDF. Mehr Infos zu den Wohnungsbesetzungen finden sich hier: www.leerstand-beleben.tk

Hier zum Beitrag beim ZDF

StN: Hausbesetzer kontra Hausbesitzer

StN: Hausbesetzer kontra Hausbesitzer

Für die einen ist Hausbesetzung Rechtsbruch, für die anderen ein politisches Signal. Im Gespräch machen sich die Vertreter von Hausbesitzern und Hausbesetzern in Stuttgart schwere Vorwürfe.

Stuttgart – Die Landeshauptstadt solle mit polizeilichen Maßnahmen gegen die Hausbesetzer von Heslach vorgehen, fordert der Geschäftsführer des Eigentümervereins Haus und Grund, Ulrich Wecker, im Gespräch mit unserer Zeitung.

Zudem kritisiert Wecker Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne). Parallel spricht Thomas Adler, Stadtrat der Linken sowie ausgewiesener Unterstützer der Hausbesetzung, von einem legitimen politischen Signal. Ein Streitgespräch.

Hier geht es zum Streitgespräch bei den StN
Demonstration gegen Mieterhöhungen bei der VONOVIA

Demonstration gegen Mieterhöhungen bei der VONOVIA

Hundert Menschen haben sich am Dienstagabend im Stuttgarter Nordbahnhofviertel versammelt, um gegen ihren Vermieter Vonovia auf steigende Mieten aufmerksam zu machen.

Das Immobilienunternehmen Vonovia sorgt in diesen Tagen für Schlagzeilen: Zahlreiche Wohnungen in Stuttgart und der Region sollen saniert werden, danach sollen die Mieten steigen. Nun protestieren die Mieter. Fast hundert Leute haben sich am Dienstagabend vor dem Gebäude Friedhofstraße 11 im Nordbahnhofsviertel positioniert, um mit Transparenten gegen die Mieterhöhung und die Sanierungsmaßnahmen zu protestieren. Sanierungsmaßnahmen, die in den Augen der Mieter überflüssig sind: „Die Sanierungen die gemacht werden sind unnötig, eine neue Haustür oder Rollläden brauche ich nicht,“ sagt eine Mieterin aus dem Hochhaus an der Friedhofstraße. Modernisierungen, die in ihren Augen wirklich notwendig wären, würden hingegen

Protestkundgebung am 8. Mai – Mietenwahnsinn bei der VONOVIA stoppen

Protestkundgebung am 8. Mai – Mietenwahnsinn bei der VONOVIA stoppen

Liebe VONOVIA-MieterInnen,

am 9.5.2018 findet die Aktionärsversammlung der VONOVIA in Bochum statt. Für die Aktionäre wird eine fette Dividende beschlossen. Denn die VONOVIA hat im Jahr 2017 einen Gewinn von 921 Millionen Euro eingefahren. 2018 soll er auf 980 Millionen gesteigert werden. In vielen Städten wehren sich  MieterInnen gegen zu hohe Mieten, Verdrängung durch Modernisierungen und zu hohe Betriebskosten. In Bochum gibt es am 8.5.2018 eine Gegenveranstaltung von Mieterorganisationen. Mehrere MieterInnen haben VONOVIA-Aktien erworben und sind berechtigt, bei der Aktionärsversammlung aufzutreten. In Stuttgart wollen wir den Protest mit einer Kundgebung unterstützen. Je mehr daran teilnehmen, desto besser. Wir werden auch die Presse einladen

Protestkundgebung

Dienstag 8. Mai 2018
18.00 Uhr- 18.30 Uhr

vor dem VONOVIA-Hochhaus in der Friedhofstr. 11

Die Friedhofstr. 11 ist mit der Linie 12 zu erreichen. Haltestelle Milchhof

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Einzugs- und Hoffest am 5. Mai in der Wilhelm-Raabe-Straße 4

Einzugs- und Hoffest am 5. Mai in der Wilhelm-Raabe-Straße 4

Am Samstag, den 5. Mai sind die zwei Wohnungen in der Wilhelm-Raabe-Straße 4 nun schon seit einer Woche besetzt. Während die Besitzer sich noch immer Gesprächen verweigern und die Stadt das Problem totschweigen möchte, wurde heute das Einzugsfest gefeiert. Über den Tag waren bestimmt 200 Menschen auf dem Fest, geboten war einiges.

Im Hinterhof gab es Kaffee, Kuchen und Kinderbetreuung. Dazu viele interessante Gespräche und viel zu viel Stories vom alltäglichen Wahnsinn auf dem Mietmarkt.

Vor dem Haus kredenzten my cOopers tApe stimmungsvolle Lieder, Peter Grohmann bot bissiges Kabarett. Im Anschluss sprach u.a. die Initiative Klassenkampf Stuttgart (initiativeklassenkampf.wordpress.com) zu Wohnungswahnsinn und Kapitalismus, Cuno Hägele, Geschäftsführer ver.di-Bezirk Stuttgart, Jessica Tatti MdB von Die Linke und Stadtrat Tom Adler versicherten ihre Solidarität.

Quelle und mehr Infos