Renovieren statt Abreißen Wohnen ist ein Menschenrecht
Verdrängung der Mieter*innenin Zuffenhausen und Rot stoppen!
Abrisswahn betrifft uns alle!
Bezahlbares Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit –auch in Zuffenhausen
Verdrängung der Mieter*innenin Zuffenhausen und Rot stoppen!
Abrisswahn betrifft uns alle!
Bezahlbares Wohnen ist die soziale Frage unserer Zeit –auch in Zuffenhausen
In der Karl-Marx-Allee in Berlin setzen MieterInnen und Politik ein Zeichen gegen die Wohnungskrise.
Wir weisen auf folgende Veranstaltung der Mieterinitiativen Stuttgart hin, die Teil unseres Bündnisses ist:
Über Mieten, Bodenpreise, private Profite und eine notwendige Kehrtwende in der Wohnungspolitik
Vortrag & Diskussion mit Dr. Andrej Holm
Wann: Do., 23. März 2023, ab 18:30 Uhr
Wo: Gewerkschaftshaus Stuttgart, Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart
Am 26. September 2021 stimmten in der bundesdeutschen Hauptstadt Berlin über eine Million Menschen dafür, dass große Wohnungskonzerne enteignet werden sollen und die Wohnungen in Zukunft von Non-Profit-Gesellschaften verwaltet werden. Trotz des erfolgreichen Entscheids hängt die Umsetzung in den Mühlen der Politik fest, die mehrheitlich kein Interesse hat, sich mit den Immobilienkonzernen anzulegen…
Bei der Vortragsveranstaltung von Rosa Luxemburg Stiftung und Mieterinitiativen am 23. März in Stuttgart soll es aber nicht allein um den Berliner Volksentscheid gehen, sondern um ganz grundsätzliche Fragen zum Wohnen. Die Befürworter der Enteignung von Wohnungs-Großkonzerne versprechen sich davon einen Stopp des Mietenwahnsinns, also der immer weiter steigenden Mieten.
Zusammen mit dem Sozialwissenschaftler Dr. Andrej Holm wollen wir uns anschauen, was eigentlich die Ursachen für die Mietpreisexplosion in allen deutschen Städten ist. Sind die Mieten so hoch, weil der Wohnungsbau nicht attraktiv genug für die Immobilieninvestoren ist – wie liberale Politiker und viele Medien sagen? Oder verhindert viel mehr die Tatsache, dass mit dem Wohnen Profit gemacht wird, dass der Wohnraum für Menschen mit durchschnittlichem und kleinem Einkommen bezahlbar bleibt?
Andrej Holm beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit der Wohnungsfrage im Kapitalismus. Er wird in seinem Vortrag einen umfassenden Überblick über die Grundlagen und Probleme der Wohnraumversorgung in der Profitwirtschaft geben. Am Ende wird vielleicht klarwerden, warum die Forderung «Vonovia & Co. enteignen!» einen Sinn ergibt.
Der Vortrag richtet sich ganz besonders an engagierte Mieterinnen und Mieter. Der Vortrag richtet sich an alle, die genauer verstehen wollen, wie es sein kann, dass die Miete gut und gerne die Hälfte von ihrem Einkommen auffrisst – und was man dagegen tun kann…
Neben dem Vortrag werden auch Aktive der Vonovia- und SWSG-Mieterinitiativen Stuttgart dabei sein. Sie werden von ihrer Arbeit vor Ort in Stuttgart berichten.
Im Anschluss an den Vortrag wird es genügend Zeit für Frage und Austausch geben.
Dr. Andrej Holm ist Sozialwissenschaftler an der Humboldt-Universität zu Berlin. Seine Forschungsschwerpunkte sind Gentrification und Wohnungspolitik. Er engagiert sich darüber hinaus in Berlin für das Recht auf Wohnen und ist in zahlreichen stadtpolitischen Initiativen aktiv.
Veranstaltung der SWSG- und Vonovia-Mieterinitiative Stuttgart in Kooperation mit der rosa Luxemburg Stiftung Baden-Württemberg
Ein spannender Audio-Mitschnitt von einer Veranstaltung mit Andreas Hofer und Andrej Holm in der Stadtbibliothek.
Veranstaltungshinweis: Die FrAktion LINKE SÖS PIRATEN Tierschutz im Gemeinderat als Teil des Aktionsbündnisses Recht auf Wohnen lädt zu u.s. Veranstaltung ein. Den Einladungstext u.s. verbreiten wir gerne weiter:
Wir laden ein zur Veranstaltung am 3. April um 19 Uhr im großen Saal des Rathauses Stuttgart.
Im Herbst 2022 hat eine große Zahl namhafter Erstunterzeichner:innen aus Wissenschaft, Bauwirtschaft, Umweltschutz und Architektur einen offenen Brief an Bundesbauministerin Klara Geywitz veröffentlicht. Darin wird ein sofortiges Abrissmoratorium zum Schutz der Umwelt gefordert. Anstatt ständig Bauten abzureißen und neue zu bauen, soll der Bestand gefördert und nicht noch mehr Boden versiegelt werden. Bau- und Abbruchabfälle machen 55 Prozent des gesamten deutschen Abfalls aus. Um das Fortschreiten des Klimawandels abzumildern und die deutschen Klimaschutzziele zu erreichen, ist ein sofortiger Stopp dieses unnachhaltigen Vorgehens angezeigt.
Hinzu kommt, dass anhaltender Neubauwahn die Mieten keineswegs – wie oft behauptet wird – günstiger macht. Im Gegenteil: Menschen mit geringem und auch mittlerem Einkommen können sich Wohnen in Stuttgart immer weniger leisten. Der neue Mietspiegel 2023/24 weist eine 6,8-prozentige Mietsteigerung in Stuttgart.
Unsere FrAKTION LINKE SÖS PIRATEN Tierschutz veranstaltet eine Diskussion zur sozialen und ökologischen Frage von Abriss und Neubau. Neben der Erstunterzeichnerin und Direktorin des Städtebauinstituts der Universität Stuttgart und Professorin für Stadtplanung Frau Prof. Dr. Martina Baum wird Rainer Kapp, Abteilungsleiter Stadtklimatologie und Ingo Haller von Architects for Future fachliche Inputs geben. Es geht um Fragen zu Abriss, Neubau und nachhaltigem Bauen und die Frage, wie für Menschen und nicht für Autos und Konzerne gebaut werden kann. Zum Schluss ist eine offene Diskussion vorgesehen, in welcher Expert:innen, Betroffene und Zuhörer:innen mitdiskutieren können.
Eine der letzten MieterInnen in der Keltersiedlung hat einen Stuhl rausgeschleppt und sitzt in der Zerstörung, umgeben von leerstehenden Häusern. Es ist so eindrucksvoll und deprimierend, macht so viel Wut und Ansporn…
“Baugenossenschaft Neues Heim eG und Baugenossenschaft Zuffenhausen eG besitzen in Stuttgart-Rot im Bereich zwischen der Fleiner Straße und dem Rotweg sowie der Schozacher Straße zusammenhängende Grundstücke mit 172 Wohnungen und einer Gesamtfläche von rund 2 Hektar. Die Gebäudesubstanz aus den 50er Jahren, die vorhandenen Grundrisse, aber auch die Möglichkeit, aufgrund der Grundstücksflächen eine qualitative und quantitative Innenentwicklung durchzuführen, hat die Genossenschaften dazu bewogen, die Neubebauung des Quartiers anzustreben.”
Die Bewohner*innen wurden am 25.4.2018 in einem persönlichen Schreiben informiert.
Die Baugenossenschaften informieren frühzeitig (?) und bitten um Unterstützung, damit “diese einmalige Chance, ein Quartier dieser Größe neu zu entwicklen, genutzt werden kann. Es werden mehr dringend benötigte Wohnungen für Stuttgart entstehen und der Stadtteil Rot weiter verbessert und aufgewertet.”