Gentrifizierungsgebiet Hallschlag
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Übersicht
Die SWSG behauptet, dass ein Abriss derHäuser und Wohnungen aufgrund schlechter Bausubstanz alternativlos sei. Diese Argumentation ist schlicht falsch. Architekten, die die Mieter und die Mieterinitiative beraten, haben nachgewiesen, dass mit überschaubarem Aufwand instandgesetzt und modernisiert werden kann und überhaupt nicht abgerissen werden muss! Von dieser qualifizierten Bewertung will die SWSG-Geschäftsleitung aber bisher nichts wissen. Sie sitzt, gestützt vom OB, auf dem hohen Ross und wiederholt gebetsmühlenartig, dass ihre Abrisspläne „alternativlos“ wären.
Eine bröckelnde Fassade ist aus unserer Sicht kein Abrissgrund. Mit relativ wenig Geld hätte die SWSG die Fassaden und Treppenhäuser längst neu verputzen und streichen können. -
Kategorie
Abriss und Neubau, sowie Nachverdichtung
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Name
Gentrifizierungsgebiet Hallschlag
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Adresse
Düsseldorfer Straße 43 – 57,
Essener Str./Auf der Steig 72 – 80,
Am Römerkastell -
Eigentümer/Investor
SWSG
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Beschreibung
Die SWSG will in den nächsten Jahren in der Düsseldorfer Straße, Auf der Steig und Am Römerkastell mehr als 200 Wohnungen abreißen. Bereits im Oktober 2018 soll der Abrissbagger die ersten Häuser in diesen Straßen einreißen und durch Neubauten zu ersetzen.
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Wohneinheiten Alt
200 Wohneinheiten
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Wohneinheiten Neu
80 – 90 Wohneinheiten
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Durschnittsmiete Alt
7,85 Euro Kaltmiete pro Quadratmeter in den Altbauten in der Düsseldorfer Straße und Am Römerkastell
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Durschnittsmiete Neu
Ca 15 Euro
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Anteil geförderte Wohnungen
Sozialwohungen: Noch nicht bekannt
Mietwohnungen für Mittlere Einkommensbezieher: Noch nicht bekannt
Preiswertes Wohneigentum: Noch nicht bekannt -
Projektbeginn
Oktober 2018
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Existiert eine Mieterinitiative
SWSG-Miterinitiative Hallschlag
www.mieterinitiativen-stuttgart.de
Email:
info@mieterinitiativen-stuttgart.deKontakttelefon: 0157 87404684
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Klima und Umweltzerstörung:
Mit jedem Abriss werden auch viele Bäume und Sträucher abgeholzt, gehen Wiesen und grüne Nischen verloren. Bäume sind jedoch enorm wichtig, weil sie Kohlendioxid verbrauchen und Sauerstoff produzieren. Bäume filtern Feinstaub und andere krankmachenden Schadstoffe aus der Luft. Sie spenden Schatten, mindern Lärm und sind nicht zuletzt Lebensraum für Vögel, Insekten und andere bedrohte Kleinlebewesen.
Gerade das viele Grün im Hallschlag macht die Wohnsiedlungen so lebenswert. Es wird mit der Abrisspolitik vernichtet. Der grüne Baubürgermeister Peter Pätzold hat angekündigt, dass die Stadt den Klimawandel bei künftigen Nachverdichtungen berücksichtigen werde. Wenn das ernst gemeint sein soll, dann soll er im Hallschlag damit anfangen und die Kahlschlagpolitik endlich stoppen.