Kundgebung am 28. April: Wohnen ist Menschenrecht!

Kundgebung am 28. April: Wohnen ist Menschenrecht!

Leerstand, Mietenwahnsinn und Verdrängung stoppen!

In Heslach stehen ganze Wohnhäuser und viele Wohnungen teils seit über zehn Jahren leer Gleichzeitig wird der Stadtteil mit Luxussanierungen “aufgewertet”. Viele BewohnerInnen werden aus ihren Wohnungen und ihrem sozialen Umfeld verdrängt. Auch die leerstehenden Häuser auf dem ehemaligen Hofbräu-Areal in der Böblinger Straße sollen abgerissen werden. Doch statt Wohnungen mit bezahlbaren Mieten, werden dort 50 teure Luxus-Eigentumswohnungen und nur vier Sozialwohnungen gebaut.

Mehr als 11.000 Wohnungen stehen in Stuttgart leer – viele davon aus spekulativen Gründen. Gleichzeitig gibt es so viele Menschen, die in Stuttgart auf der Suche nach bezahlbaren Wohnraum sind. In der städtischen Vormerkkartei sind über 4.000 Wohnungssuchende registriert, diese Zahl steigt von Jahr zu Jahr.  Immobilienfirmen und Spekulanten erwirtschaften Unsummen mit Wohnraum.  Die Stadt Stuttgart und die Mehrheit im Gemeinderat tragen

Film-Clip zum Flashmob gegen Wohnungsnot am 8. März

Film-Clip zum Flashmob gegen Wohnungsnot am 8. März

Zum internationalen Frauenkampftag am März gab es einen Flashmob auf dem Schlossplatz. Mit Zelten, Regenschirmen und Reden wurde auf die Wohnungsnot und Mietpreisexplosionen in der Landeshauptstadt aufmerksam gemacht.

Die Wohnungssituation in Stuttgart spitzt sich immer weiter zu. Stuttgart ist die drittteuerste Stadt zum Wohnen in ganz Deutschland. Die Mieten sind hier 50 Prozent teurer als im Bundesdurchschnitt.

Die Stadt Stuttgart betreibt eine Politik für Immobilienfirmen, Investoren und Reiche. Wohnraum ist weitgehend zu einer Ware geworden, mit dem sich millionenschwere Profite erwirtschaften lassen. Gegen diesen untragbaren Zustand und den Ausverkauf der Stadt wollen wir im Aktionsbündnis Recht auf Wohnen aktiv werden.

Die alte Eisenbahnersiedlung als Spielball von Spekulanten

Die alte Eisenbahnersiedlung als Spielball von Spekulanten

Das Schnäppchen war in Immobilienkreisen schnell ausgemacht: Die Ende des 19.Jahrhunderts für Unterbeamte der Eisenbahn gebaute Siedlung an der Nordbahnhofstrasse wird durch das Projekt 21 als Wohnlage deutlich an Wert gewinnen. Zunächst schien für die Mieter alles in Ordnung, denn vor 20 Jahren hatte die dem Land-Baden Württemberg gehörende Landesentwicklungs-gesellschaft (LEG) das Viertel von der Eisenbahnsiedlungsgesellschaft (ESG) erworben. Doch knapp zehn Jahre später stieß das Land seine Tochter an die Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) ab, von Entwickluingsgesellschaft war keine Rede mehr, denn von nun an hieß der Geschäftsteil „LBBW Immobilien GmbH“. Und als 2008 die Landesbank selbstverschuldet in finanzielle Schwierigkeiten geriet, mit 5 Milliarden Euro aus dem Landesetat und dem Stuttgarter Stadtsäckel gestützt werden sollte, ließ dies die Europäische Kommission nur zu, wenn sich die LBBW von 21.000 ihrer Immobilien trennen würde.

So standen denn auch 2000

Auf der Straße für bezahlbaren Wohnraum

Auf der Straße für bezahlbaren Wohnraum

In Berlin sind am Samstag 14. April um die 25.000 Mieterinnen und Mieter gegen den Mietenwahnsinn auf die Straße gegangen. Das war ein starkes Zeichen von Protest weit über Berlin hinaus.

Einen Film über die Demo findet Ihr hier
https://www.youtube.com/watch?v=456uDW67HtU

Die Demo wurde veranstaltet von einem Bündnis vieler Mieterinitiativen. Dieses Bündnis hat auch eine eigene Website
http://mietenwahnsinn.info/

Die Demonstration der Berliner Mieterinnen und Mieter sollte uns ermutigen, auch in Stuttgart weiter Widerstand zu leisten gegen Abrisswahn, Mietabzocke und die Missachtung von Mieterrechten.

Leerstehende Wohnhäuser in Stuttgart-Heslach

Leerstehende Wohnhäuser in Stuttgart-Heslach

In Stuttgart-Heslach befinden sich viele seit vielen Jahren vollständig leerstehende Wohnhäuser. Hier zeigt sich einmal mehr das inkonsequente Vorgehen der Stadt Stuttgart in Bezug auf das 2016 eingeführte Zweckentfremdungsverbot.

Wir haben einige der leerstehenden Häuser gleich in den LEERstand in STUTTGART eingetragen. Meldet leerstehende Wohn- und Gewerberäume und tragt diese in den Leerstandsmelder ein.